Produktion
Hier machen wir dich fit fürs Set: Bildgestaltung, Kameratechnik, Audioaufnahme und mehr.
Helligkeit einstellen mit…
Blende
Die Blende regelt die Menge an Licht, die durch das Objektiv auf den Sensor gelangt.
Je kleiner die Zahl der Blende (z.B. F2), desto weiter ist die Blende geöffnet. Ist die Blende weit geöffnet, fällt viel Licht auf den Sensor und das Bild wird heller.
Je größer die Zahl der Blende (z.B. F11), desto weniger ist die Blende geöffnet. Dann fällt nur wenig Licht auf den Sensor und das Bild wird dunkler.
Die Blende hat außerdem einen entscheidenden Einfluss auf die Tiefenschärfe.
Mehr zum Thema Schärfe erfährst du im Beitrag Fokus und Zoom (Link).
Tipp: Lass die Blende so weit wie möglich geöffnet, ohne dass das Bild überbelichtet wird.
ND-Filter
Der Neutraldichtefilter verringert die Menge an Licht, die auf den Sensor fällt. Er wirkt wie eine Sonnenbrille und verhindert, dass das Bild überbelichtet wird.
Ein ND-Filter kann eingesetzt werden, wenn das Bild bei geschlossener Blende noch zu hell ist oder wenn du eine offene Blende für geringe Tiefenschärfe verwenden möchtest, das Bild aber dadurch zu hell wird.
ISO
Der ISO-Wert regelt die Lichtempfindlichkeit der Kamera. In einigen Kameras wird ISO als GAIN bezeichnet. Beides beschreibt dasselbe, es wird lediglich eine andere Maßeinheit verwendet, ähnlich wie bei Fuß und Meter.
Im Normalfall wählst du einen ISO-Wert zwischen 200 und 800. Höhere ISO-Werte sorgen für Bildrauschen. Welche Auswirkungen ein hoher ISO-Wert auf die Bildqualität hat, siehst du hier:
Shutter Speed
Die Belichtungszeit, auch Shutter Speed genannt, ist die Zeitspanne, in der der Sensor dem Licht ausgesetzt wird. Man kann es mit einem Vorhang vergleichen, der sich für eine festgelegte Zeit öffnet und schließt. Üblicherweise wird eine Belichtungszeit von 1/50 gewählt, was bedeutet, dass jedes Bild für 1/50 einer Sekunde belichtet wird und der „Vorhang“ sich für diesen Zeitraum öffnet. Dieser Wert wird nur für spezielle Effekte angepasst, zum Beispiel, um einen Drogenrausch darzustellen.
Bei einer kürzeren Belichtungszeit, also einem höheren Nenner im Bruch (z.B. 1/250), wird das Bild dunkler und bewegte Objekte werden verschwommen aufgenommen. Bei einer längeren Belichtungszeit (z.B. 1/25) ist der Sensor länger dem Licht ausgesetzt und das Bild wird heller. Bewegungen wirken dann abgehakt und unnatürlich. In der Fotografie ist die Belichtungszeit ein gutes Werkzeug für die Lichtmenge, bei Videoaufnahmen aber nicht.