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Lerne die Fachbegriffe der Medienproduktion! So kannst du oft besser beschreiben, was du genau meinst. Netter Nebeneffekt: Du kannst dein Team mit deiner Fachkenntnis beeindrucken 😉 !

Amerikanische Einstellung:

Die Person wird von Kopf bis zur Höhe des Revolverlaufs gezeigt.

Ansteckmikro:

Ein kleines Mikrofon mit dem sich der Sprecher frei bewegen kann.

Atmo:

Hintergrundgeräusche, die am Set aufgenommen oder nachträglich hinzugefügt werden.

Blende:

Verändert die Helligkeit, indem sie beeinflusst wie viel Licht durch das Objektiv auf den Sensor gelangt. Steuert die Tiefenschärfe.

Close Up:

Auch Großaufnahme genannt. Eine Einstellungsgröße, bei der das Gesicht einer Person bildfüllend, meist sogar etwas angeschnitten, gezeigt wird.

Detail:

Eine Einstellungsgröße, bei der nur ein ganz kleiner Ausschnitt gezeigt wird. Der Kontext fehlt, wirkt oft rätselhaft.

Einstellungsgröße:

Begriff für den Bildausschnitt, den man wählt. Erzeugt je nach Abstand zum Geschehen auch emotionale Nähe oder Distanz zum Gezeigten.

Fokus:

Werkzeug, mit dem du die Schärfe einstellst. Du kannst zwischen Auto-Fokus und Manuell-Fokus wählen.

Fülllicht:

Hellt die vom Führungslicht abgewandte Seite auf.

Führungslicht:

Ist das Hauptlicht und wird neben der Kamera von oben gesetzt.

Goldener Schnitt:

Besonders harmonische Bildkomposition, nach der die Objekte nicht im Zentrum des Bildes, sondern etwas zur Seite und nach oben oder unten platziert werden.

Großaufnahme:

Der Kopf füllt das gesamte Bild aus und enthüllt kleinste Regungen im Gesicht.

Halbnahe:

Zeigt die Person bis zum Bauchnabel und macht Gestik und Reaktionen der Person sichtbar.

Halbtotale:

Zeigt eine Person von Kopf bis Fuß. Definiert den Kontext und die Handlung der Person.

Hartes Licht:

Ein fokussierter Scheinwerfer erzeugt hartes Licht, also sehr helle Bereiche und dunkle Schatten.

Headroom:

Der Abstand zwischen dem Kopf und dem oberen Bildrand. Er sollte weder zu groß noch zu klein sein.

ISO:

Beeinflusst die Lichtempfindlichkeit der Kamera. Höhere Werte sorgen für Bildrauschen.

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Jump Cut:

Wenn das Bild bei einem Schnitt optisch zu springen scheint. Das passiert z.B. wenn man die Einstellungsgröße nur leicht ändert, während die Kamera im gleichen Winkel auf das Motiv schaut.

Kadrierung:

Beschreibt die Bildkomposition in einer Szene.

Kaltes Licht:

Blau gefärbtes Licht, dass eine kühle und klinische Atmosphäre schafft.

Low Key:

Wenn dunkle Bereiche im Bild vorherrschen. Trotzdem ist es dabei wichitg für Beleuchtung an den richtigen Stellen im Bild zu sorgen, damit das Bild nicht „matschig“ und verrauscht wird.

Molton:

Dicker, matter Bühnenstoff, der als Hintergrund verwendet wird. Oft schwarz.

Nahe Einstellung:

Stellt die Mimik und die Sprache in den Vordergrund und wird vor allem im Dialog verwendet.

ND-Filter: 

Ist wie eine Sonnenbrille für den Sensor und macht das Bild dunkler.

Oberlicht:

Das Licht fällt von oben und erzeugt starke Schatten, sodass die Augen der Person schwer erkennbar sind.

O-Ton:

Alle Geräusche, Dialoge und Klänge, die während der Dreharbeiten aufgenommen wurden, ohne nachträgliche Veränderung oder Bearbeitung.

Off-Ton:

Alle Geräusche, Dialoge und Klänge, bei denen die Quelle im Bild nicht sichtbar wird. Zum Beispiel eine Erzählerstimme oder Musik.

Peaking:

Einstellung an der Kamera, bei der scharfe Kanten im Bild (meist rot) hervorgehoben werden. Hilft dir beim Fokussieren auf die Augen oder ein Objekt.

Pegelanzeige:

Zeigt die Lautstärke den Tons bei der Aufnahme an. Du solltest sie unbedingt im Auge behalten, damit dein Ton nicht zu leise aufgenommen wird oder übersteuert, weil er zu laut ist.

Quasselstrippe

Wen Interviewpartner*innen nicht aufhören zu reden, kann es schwierig werden kurze und gute O-Töne zu bekommen. Bitte ggf. nach einer Antwort noch einmal um eine Zusammenfassung in 1-3 Sätzen. Und wichtigeste Regel: Niemals das Mikrofon aus der Hand geben! So kannst du besser intervenieren.

Reportermikro:

Nimmt Schall nur aus der unmittelbaren Umgebung auf, daher muss man es nah an den Mund halten.

Richtmikro:

Befindet sich an einer Tonangel und nimmt den Schall aus der Richtung aus, in die es deutet.

Seitenlicht:

Nur eine Seite des Gesichts wird beleuchtet, auf der anderen Seite entsteht ein Schatten.

Shutter-Speed:

Bestimmt wie lange der Sensor dem Licht ausgesetzt wird. Der Normalwert liegt bei 1/50.

Spitze:

Ist ein hartes Licht, dass sich hinter der Person befindet und sie vom Hintergrund abhebt.

Tiefenschärfe:

Legt fest, ob alles klar erkennbar ist (hohe Tiefenschärfe), oder ob es scharfe und unscharfe Bereiche gibt (niedrige Tiefenschärfe).

Totale:

Die weiteste Einstellung gibt Orientierung im Raum.

Untersicht:

Die Kamera filmt von unten nach oben, wodurch sie mächtig wirkt.

Unterlicht:

Das Licht kommt von unten und wirft unnatürliche Schatten, die das Gesicht verzerren.

Vertigo-Effekt:

Auch Dollyzoom genannt. Kamerafahrt vor oder zurück, bei der gleichzeitig gegenläufig raus oder rein gezoomt wird. Benannt nach Hitchcocks Film „Vertigo“. Der Effekt erzeugt das Gefühl eines Sogs, man verliert scheinbar die Bodenhaftung.

Warmes Licht:

Gelb-oranges Licht, dass eine gemütliche und einladende Atmosphäre schafft.

Weiches Licht:

Zum Beispiel eine flächige LED-Lampe streut das Licht in alle Richtungen, wodurch weiche, gleichmäßige Schatten entstehen.

Weißabgleich:

Neutralisiert die Farbtemperatur, indem der Kamera mitgeteilt wird, welcher Bereich weiß ist.

XY-Stereofonie:

Zoom:

Verändert den Bildausschnitt. Beim Hereinzoomen wird der Bildausschnitt enger, beim herauszoomen weiter.